Die Global Goals im Veedel – Schüler*innen aus dem Jahrgang 7 präsentieren ihre Projektergebnisse

Im ersten Projekt im neuen Schuljahr haben sich die Schüler*innen aus dem Jahrgang 7 mit den so genannten ‚Global Goals‘ auseinandergesetzt.

Diese Ziele für eine weltweite nachhaltige Entwicklung sind auf einer Konferenz der Vereinten Nationen im Jahre 2015 festgelegt und von nahezu allen Ländern der Erde ratifiziert worden. Sie beziehen sich auf die verschiedensten Aspekte des wirtschaftlichen Handelns, der sozialen Entwicklung und der Bewahrung Umwelt und der natürlich Ressourcen. Bis 2030 sollen in allen Ländern der Erde diese Ziele erreicht sein. Nähere Informationen hierzu unter www.globalgoals.org.

Die Global Goals sollen auch die Arbeit und das Lernen in den Schulen verändern. Schließlich wächst in unseren Schulen die Generation heran, die in höchstem Maße von den weltweiten Veränderungen und Risiken betroffen sein wird. Die Klimaveränderung, die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, aber auch die Gefährdung der Demokratie und die weltweiten Migrationsbewegungen werden das künftige Leben unserer Kinder und Jugendlichen stark verändern. Dementsprechend ist die ‚Bildung für eine nachhaltige Entwicklung‘ eine Aufgabe für Schulen, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dies haben mittlerweile auch die Schul- und Kultusministerien in Deutschland aufgegriffen und Empfehlungen für das schulische Lernen im Zeichen der Global Goals entwickelt (link zur Seite der Kultusministerkonferenz).

An der Heliosschule bestimmten die Global Goals auf vielfältige Weise das Leben und Lernen. Schon in der Primar­stufe sind sie bedeutsam für die Formulierung der so genannten Themenklammern, die die Ausrichtung des Lernens in den verschiedenen Lernformaten vorgeben. Auf der Sekundar­stufe gibt es eine Reihe von Werkstätten, in denen die Schüler*innen sich mit verschiedenen Fragen der Nachhaltigkeit beschäftigen. Eine zentrale Rolle spielen die Global Goals insbesondere in der Projektzeit. Hier sind sie neben den Lehrplänen der beteiligten Fächer Ausgangspunkt für die Festlegung der Themen für die Projektepochen im Laufe eines Schuljahres.

Die Schüler*innen im Jahrgang 7 haben sich zwischen den Sommer- und den Herbstferien intensiv mit den Global Goals beschäftigt. Zunächst ging es darum, die Ziele für die nachhaltige Entwicklung kennenzulernen und etwas darüber zu erfahren, wie es eigentlich zur Festlegung der Global Goals gekommen ist. Unterstützt wurden die Schüler*innen dabei von Mitarbeiterinnen des Allerweltshauses in Ehrenfeld (www.allerweltshaus.de).

Abgeschlossen wurde die erste Projektphase durch einen von der Schule entworfenen Parcours durch Teile von Ehrenfeld. Hierbei konnten die Schüler*innen die Frage erkunden, wie die Global Goals konkret vor Ort umgesetzt werden. Angesteuert wurden Institutionen und Einzelhandelsbetriebe im Veedel, die sich mit verschiedenen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung beschäftigen.

In der zweiten Projektphase arbeiteten die Schüler*innen dann in kleinen Teams an eigenen Forscher*innenfragen. Im Zentrum standen dabei die Ziele 2 (‚keine Armut‘), 3 (‚Gesundheit und Wohlbefinden‘) und 5 (‚Gleichberechtigung der Geschlechter‘). Die Ergebnisse ihrer Recherchen und Forschungen konnten die Schüler*innen dann mit Hilfe eigener Webseiten gestalten und veröffentlichen.

In der letzten Phase des Projekts ging es dann darum, auch Menschen außerhalb der Schule über die Global Goals zu informieren und mit Hilfe von Flyern, Info-Tischen und Gesprächen auf den Straßen und Plätzen in Ehrenfeld für die Anliegen der Agenda 2030 zu sensibiliseren. Auf dem Lenauplatz, vor dem Bezirksrathaus und vor dem Alpener Platz standen bzw. saßen die Schüler*innen, verteilten vorbereitete Infoflyer und QR-Codes zum Einscannen, sprachen Passant*innen an und informierten über die Ergebnisse ihrer Recherchen zu den Global Goals.

In einigen Stammgruppen entstanden Ideen, die weit über die eigentliche Projektepoche hinausgehen. So wurde beispielsweise die Frage aufgeworfen, wie Obdachlose oder andere Menschen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, dauerhaft unterstützt werden können.

Wir bedanken uns bei allen Institutionen, die uns bei der Durchführung des Projekts unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen des Allerweltshauses. Wir freuen uns sehr auf die Fortführung und Verstetigung der Kooperation.