Einblicke in die Projektzeit: Natur in der Stadt im Jahrgang 5_6

BIODIVERSITÄT?! – Die Fächer Naturwissenschaften und Praktische Philosophie sind verknüpft im ersten Projekt 23_24 im Jahrgang 5_6

Intensive Recherche, hitzige Diskussionen, interessante Exkursionen, Erkundungen im Veedel, ein Besuch im Kölner Zoo und ein Aktionstag zum Schutz der Biodiversität – das sind einige der Highlights im Projekt ‚Natur in der Stadt‘ im Jahrgang 5_6.

Übergeordnetes Thema ist die Frage nach der Biodiversität im städtischen Raum. Entgegen der landläufigen Annahme, die Stadt sei ein lebensfeindlicher Raum, gibt es viel zu entdecken und zu lernen, wenn es um die Diversität in der Stadt geht.

Im ersten Projekt des laufenden Schuljahres arbeiteten die Schüler*innen im Jahrgang 5_6 zusammen mit ihren Lernbegleiter*innen an den verschiedensten Fragestellungen zum übergeordneten Thema.

Ein besonderer Fokus des Projekts, bei dem Inhalte und Methoden der Fächern Naturwissenschaften und Praktische Philosophie miteinander verknüpft werden, lag auf der Frage, inwieweit Zoos zum Schutz und zur Bewahrung der Biodiversität beitragen. Und wenn es um Zoos geht, dann steht gleich auch die Frage nach der artgerechten Tierhaltung im Raum.

Antworten auf diese Fragen versuchten die Schüler*innen aus den beiden Lernlandschaften in der Overbeckstraße u.a. vor Ort bei einer Exkursion in den Kölner Zoo. Nach weiterer ausführlicher Recherche über die Chancen und Grenzen eines Zoologischen Gartens diskutierten die Schüler*innen aus verschiedenen Perspektiven (Tierschützer*innen, Artenschüter*innen, Aktivist*innen gegen Zoos, Städteplaner*innen,) die Frage, ob es Zoos geben sollte. Die eineinhalb stündigen Fishbowl-Diskussionen in den Kleingruppen zeigten, wie intensiv sich die Kinder mit der Frage auseinandergesetzt haben. 

Die Diskrepanz zwischen dem Zoo als kulturellen Vergnügungsort, welcher auch einen Beitrag zum Artenschutz leistet und einen Ort, an dem die Rechte der Tiere nicht genügend Beachtung finden, blieb auch nach der Diskussion bestehen, sodass Lösungsvorschläge entwickelt worden, wie Zoos die Interessen aller Positionen besser berücksichtigen können. 

Zum Ende des Projektes haben die Schüler*innen eigene kleine Aktionen zum Schutz der Biodiversität im unmittelbaren Umfeld der Schule durchgeführt. Hier sind einige Beispiele:

  • Seedbombs und Vogelfutter wurden hergestellt und verteilt
  • Eine Verkaufsaktion brachte 270 Euro für ein Tierheim ein.
  • Durch freiwillige Spenden haben wir einen kleinen Betrag für WWF sammeln können.
  • Bau von Vogelhäuschen und Nistkästen
  • Müllsammeln im Veedel
  • Durchführung einer Veggie-Challenge.
  • Demo mit selbstgestalteten Protestplakaten zum Thema Natur- und Artenschutz.