Anfang April fuhren die Teilnehmenden des DG-Kurses / Jahrgang 8 („Stage Days“) nach Zella-Mehlis in Thüringen. Der Plan: Mit der dortigen Jugendtheatergruppe „Das Virus“ gemeinsam proben und eine Improtheatershow spielen.
Die Lernbegleiterin des DG-Kurs, Gabi Deeg, hat diesen Bericht über die Fahrt und die gemeinsame Arbeit vor Ort geschrieben.
Schon die Unterkunft im Bildungscamp war aufregend – die einfachen Hütten direkt im Thüringer Wald boten Schäfchen zum Kuscheln, einen Spielplatz zum Austoben, einen Hausberg zum Besteigen und reichlich Spinnen zum Gruseln!
Zella-Mehlis selbst ist ein kleines Städtchen mit schönen Häusern, einer ungeheuer steilen Straße (die wir immer wieder zu unserer Herberge hinaufsteigen mussten) und einem sehr schönen Meeresaquarium, in dem es sogar ein Koikarpfen-Fütter- und Streichelaquarium gibt.
Am spannendsten war jedoch das Zusammentreffen mit Jule Pöhlmann und ihrer Improtheatergruppe. In einem sehr gemütlichen Probenraum im Jugendtreff tauschten die etwa gleichaltrigen und älteren Jugendlichen mit unseren Kids ihre coolsten Improtheaterübungen aus. Während wir so tolle Spiele wie Bullshit-King und „Sitzen, Stehen, Liegen“ kennenlernten, begeisterten wir „Das Virus“ beispielsweise mit unserem „Jacken-Spiel“ und „Ali Berner und die 40 Karten“.
Am Abend bestand nach einem gemeinsamen Essen mit tollem selbstgemachten Catering dann die Gelegenheit, all die neu gelernten Spiele auf der Bühne auszuprobieren. Jule Pöhlmann veranstaltet regelmäßig einen offenen Abend, zu dem Improbegeisterte – sowohl Anfänger:innen als auch Fortgeschrittene – kommen und gemeinsam eine Show spielen. Im bestuhlten Saal des Jugendtreffs entstand eine Bühne, ein Musiker baute seine Anlage auf, die Namen der spielbereiten Anwesenden wurden auf Zettel geschrieben und für jede Szene wurde ausgelost, wer spielt. Die Folge war ein Abend voller großartiger Szenen– Spielende von „Stage Days“, dem „Virus“ und Gäste improvisierten zur großen Begeisterung des Publikums in immer neuen Konstellationen.
Beim Heimfahren war klar – es war eine ganz, ganz besondere Reise, die wir nicht vergessen werden. Und auch klar ist: wir werden alles dransetzen, dass „Das Virus“ auf einen Gegenbesuch nach Köln kommt. Selbst wenn wir nicht mal Schäfchen anzubieten haben!
