#HeliosKlimastreik 24. September

Bericht vom 2. HeliosKlimastreik

Vor zwei Jahren war es die erste Demo in der Geschichte der Helios Gesamtschule. Damals veranstalteten wir einen Aufzug mit ca. 300 Menschen von der Borsigstraße in den Grüngürtel, wo wir uns der großen Demo von ‚Fridays for Future‘ anschlossen.

Zwei Jahre später ist das Anliegen der jungen Menschen in Bezug auf den Klimaschutz drängender denn je. Die Flutkatastrophe direkt vor unserer Haustüre, extreme Hitzewellen und verheerende Waldbrände in vielen Regionen der Erde haben uns das mehr als deutlich vor Augen geführt. In seinem jüngsten Bericht macht der Weltklimarat deutlich, wie eindeutig mittlerweile die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Ursachen des Klimawandels sind und welche verheerenden Folgen zu erwarten sind, wenn wir nicht schnellstmöglich umsteuern.

Für viele Kinder und Jugendliche an der Heliosschule ist das Thema Klimawandel ein wichtiges Anliegen. Und so war es für uns als Schule klar, auch jetzt wieder eine Demonstration am Tag des globalen Klimastreiks durchzuführen.

Am Freitag, den 24. September ging es um 10 Uhr auf dem Annaplatz in Neu-Ehrenfeld los. Quer durchs Veedel ging die Demo bis zum Bezirksrathaus und in den Leo Amann – Park beim Bürgerzentrum Ehrenfeld.

Diesmal waren wir etwa 600 Menschen, darunter viele Schülerinnen und Schüler der Helios Gesamtschule sowie zahlreiche Eltern und Mitglieder des Heliosteams. Mit dabei waren auch Kinder und Erwachsene mehrere Grundschulen aus dem Bezirk Ehrenfeld, darunter die GGS Erlenweg, die Michael-Ende-Schule, die Paul-Klee-Schule, die Schule Kunterbunt und die Grundschule Ewerhardtstraße.

Anders als vor zwei Jahren gab es eine eigene Kundgebung zum Schluss der Veranstaltung. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler hatten kurze Texte vorbereitet, sogar ein Rap wurde performt. Die Kinder und Jugendlichen machten in ihren Statements deutlich, dass sie sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen. Ihre Forderungen reichten von der Förderung der fahrradfreundlichen Stadt über den schnellstmöglichen Kohleausstieg bis hin zu einer Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Unterstützt wurden sie von Gastredner*innen von den ‚Students for Future‘ und den ‚Grannies for Future‘

Die Organisation einer Demonstration und die aktive Teilnahme daran ist zentraler Teil des schulischen Lernens. Neben dem Erwerb von Wissen, z.B. über die Ursachen und die Folgen des Klimawandels, geht es beim Lernen in der Schule auch darum, dass Kinder und Jugendliche sich in gesellschaftliche und politische Diskussionen einbringen und diese mitgestalten. Dies ist u.a. Bestand des Lehrplans im Fach Gesellschaftslehre an der Gesamtschule.

Das Engagement, die Sachkenntnis und der Mut vieler Schülerinnen und Schüler können uns hoffen lassen, dass wir bei der Bekämpfung des Klimawandels voran kommen!