Kersten Reich: Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde

Kersten Reich ist einer der Vordenker*innen der Inklusiven Uni­versi­täts­schule der Stadt Köln. Gemeinsam mit vielen visionär denkenden Menschen aus der Universität und der Stadtgesellschaft entwickelte er das Konzept, nach dem wir die Heliosschule gestalten: Eine inklusive Schule für alle.

Kersten Reich war Professor für Internationale Lehr- und Lernforschung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln und ist seit 2017 emeritiert. In jüngster Zeit beschäftigt er sich mit der Nachhaltigkeitsforschung, also mit der drängenden Frage, wie die wachsende Erdbevölkerung so wirtschaften kann, dass die natürlichen Ressourcen für alle Menschen reichen und vor allem auch noch für künftige Generationen verfügbar sind.

In seiner jüngsten zweibändigen Veröffentlichung beschäftigt Reich sich mit den vielfältigen Auswirkungen menschlichen Verhaltens auf Natur und Umwelt. Dabei geht es Reich u.a. auch um die Frage nach der Bedeutung der Erziehung. Notwendig sei hier, so Reich, eine grundlegende Bildungsrevolution. Die Erziehung und die Bildung müssten vom Kopf auf die Füße gestellt werden, indem wir das belohnen, was tatsächlich nachhaltig für uns Menschen ist.

Mit den aktuellen Projekten ‚Veedelsforscher*innen‘ (Jahrgang 5_6) und ‚Zukunft gestalten Mit Mensch und Technik‘ (Jahrgang 7) versuchen wir an der Heliosschule, erste Schritte in diese Richtung zu gehen.

Für alle, die an diesem Thema interessiert sind, haben wir hier zwei Empfehlungen zum Hören:

  • Deutschlandfunk Kultur (Titel: „So kann es nicht weitergehen“) mit einem Interview mit Kersten Reich (link).
  • WDR 5 – Das philosophische Radio (Titel: „Anerziehbar? Der nachhaltige Lebensstil“) (link).