Wir beginnen das Jahr 2021 mit einer guten Nachricht:
Wir freuen uns sehr, dass nach nur kurzer Vakanz die wissenschaftliche Leitung der Inklusiven Universitätsschule (IUS) neu besetzt werden konnte. Nachfolger von Lisa Rosen, die im Herbst die Kölner Uni verlassen hat, um einen Ruf an der Universität Koblenz-Landau anzunehmen, wird Matthias Martens.
Matthias Martens ist Universitätsprofessor für Schulforschung mit dem Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung an der Universität zu Köln. Nach einem Lehramtsstudium und seiner fachdidaktischen Dissertation zu Kompetenzen historischen Lernens an der Georg-August-Universität Göttingen wechselte er 2010 an die Goethe-Universität Frankfurt am Main und in die Schulpädagogik. 2018 habilitierte er sich dort mit einer Arbeit zu „Differenz und Passung: Empirische und theoretische Studien zu einem zentralen Verhältnis unterrichtlicher Praxis“. Nach einer kurzen Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist er seit 2019 in Köln tätig.
Matthias Martens war lange Jahre Mitglied im Team der wissenschaftlichen Begleitung der Helene-Lange-Schule Wiesbaden (Versuchsschule des Landes Hessen). Zudem begleitet und berät er Schulen in Entwicklungsprozessen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Individualisierung und Differenzierung des Unterrichts, Fachliches Lernen, Kompetenzerwerb und seine Bedingungen sowie im Bereich rekonstruktiver Forschungsmethoden (Videoanalyse, Evaluationsforschung).
Er ist Mitglied im Netzwerk Versuchs- und Universitätsschulen und Convenor des Network 27 „Didactics – Teaching and Learning“ der European Educational Research Association (EERA).
Aus Sicht der Schule, aber auch der Universität, ist es ausgesprochen erfreulich, dass mit Matthias Martens ein ausgewiesener Fachmann für Schulentwicklung und Unterrichtsforschung die wissenschaftliche Leitung übernimmt. Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen im Team der wissenschaftlichen Leitung sowie mit den Kolleg*innen aus den Fakultäten, aus dem Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität und aus der Heliosschule wird er sich der Entwicklung des Ausbildungskonzepts für die Studierenden im Praxissemester an der Primarstufe und Sekundarstufe sowie der Ausarbeitung eines Forschungskonzepts widmen. Geplant ist zudem eine stärkere Einbindung der Universität in die Schulentwicklungsprozesse.
