Schule muss anders – Nationaler Bildungsprotest auch in Köln

Viele Menschen aus der IUS waren am 23. September bei der Demo zum Nationalen Bildungsprotest dabei

Ein großes Bündnis aus Eltern, Schüler*innen, Lehrkräften und Erzieher*innen – insgesamt über 180 Organisationen, Institutionen, Netzwerke und Verbände aus dem Bildungsbereich – hatte für Samstag, den 23. September 2023 zum bundesweiten Bildungsprotesttag aufgerufen

Die zentrale Veranstaltung für NRW fand mit einer Demo und anschließenden Kundgebung in der Kölner Innenstadt statt. Über 3.000 Teilnehmer*innen, darunter viele Menschen aus der IUS / Heliosschule, trafen sich auf dem Heumarkt, zogen durch die City und versammelten sich anschließend zur zentralen Kundgebung wieder auf dem Heumarkt.

Im Mittelpunkt standen die vier zentralen Forderungen der Initiative #Schule muss anders:

  • Schule und Kita zukunftsfähig machen
  • Ausbildungsoffensive für Lehrer*innen und Erzieher*innen
  • Sondervermögen Bildung für eine gute Finanzierung des Bildungssystems
  • echter Bildungsgipfel auf Augenhöhe

Auf der Bühne auf dem Neumarkt kamen zahlreiche Menschen zu Wort, die von der Krise im Bildungssystem betroffen sind: Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen und andere. Bob Blume, deutschlandweit bekannter Bildungs-Influencer, forderte in einer flammenden Rede unter dem Motto „Keiner bleibt zurück“ einen nationalen Bildungsgipfel und endlich die Umsetzung längst besprochener Maßnahmen zur Rettung des Bildungssystems.

Am Schluss der Veranstaltung waren Vertreter*innen verschiedener Leuchtturmprojekte auf dem Podium eingeladen. Moderiert von der JNournalistin und Schauspielerin Shary Reves berichteten Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulleiter*innen aus Projekten, die sich schon auf dem Weg hin zu einem gerechten, inklusiven und modernen Schulsystem gemacht haben. Auch die IUS war hier vertreten. Andreas Niessen, Schulleiter der Helios Gesamtschule, benannte die zentralen Elemente des Konzepts der IUS. Beziehung, Arbeit im multiprofessionellen Team und eine Lernkultur, die nicht vom „Stoff“, sondern von den Lernenden ausgeht. Zudem forderte er, den Schulen endlich mehr Autonomie und Ressourcen zu geben.

Bundesweit haben am Samstag über 15.000 Menschen für eine Wende im Bildungssystem protestiert. Bob Blume machte deutlich, dass es mindestens 10 mal so viele Menschen sein müssten, denn angesichts des Fachkräftemangels, der wachsenden anti-demokratischen Tendenzen und der Herausforderungen der Klimakrise beträfen die immer deutlicher werdende Krise im Bildungssystem eben nicht nur Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen, sondern letztlich alle Mitglieder der Gesellschaft.

Das aktuelle Video vom nationalen Bildungsprotest könnt ihr euch hier anschauen.

Ein Riesen-Dankeschön an alle aus der IUS Gemeinschaft, die am Samstag dabei waren!

Gemeinsam für die #Bildungswende!